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Kleiner Münsterplatz

Gemeine Rosskastanien
Aesculus hippocastanum

Nach der Restaurierung des Münsters um 1880/90 – damals wurde unter anderem der hölzerne durch einen eisernen Dachstuhl ersetzt – bepflanzte man den Kleinen Münsterplatz neu mit Rosskastanien, weil man mit ihnen auf der Pfalz bereits gute Erfahrungen gemacht hatte. Seither erfreuen sie die Baslerinnen und Basler an ihren weissen Blüten, die im Frühling aus dem zarten Grün der Laubkrone herausleuchten, während die Kinder im Herbst begeistert die «Keschtene» einsammeln, um daraus Figuren zu basteln. Die Kastanien wurden früher den Pferden, also Rössern, verfüttert, daher der Name «Rosskastanien».

Lateinischer Name Aesculus hippocastanum
Pflanzdatum 1890
Baumalter 142
Standjahre 134
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Gemeine Rosskastanien

Standort

34 Bäume wurden um 1890 auf dem kleinen Münsterplatz gesetzt. Davon mussten einzelne bereits ersetzt werden. Diese Bäume wurzeln in archäologisch wertvollen Schichten. Deshalb muss jeder Baumersatz in enger Absprache mit der archäologischen Bodenforschung erfolgen. Wird der Boden, auch aus Gründen des Werkleitungsbaus, offen gelegt, müssen zunächst die Spuren der Vergangenheit erfasst und dokumentiert werden. Die Rosskastanien sind wegen der starken Beanspruchung (Mäss, Advent, Cinema) leider in einem schlechten Zustand und Prognosen für ein vitales Wachstum sind nicht gut. Gemeinsam mit der archäologischen Bodenforschung klärt man folgendes: Wie kann man den heutigen Bäumen im Wurzelbereich helfen? Welche Bäume müssen bald ersetzt werden? Müsste allenfalls die heutige Nutzung des kleinen Münsterplatzes vorübergehend eingeschränkt werden?

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