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Pfalz

Gemeine Rosskastanien
Aesculus hippocastanum

Von den Rosskastanien auf der Pfalz verdienen drei unsere besondere Aufmerksamkeit. Sie sind aufgrund ihres nun bald 300-jährigen Alters an den Stahlstützen und den zahllosen Kabeln zu erkennen, welche die Kronen zusammenhalten. Diese drei Rosskastanien gehören zu den ältesten Bäume der Stadt Basel. Die Bäume wurden mit grösster Wahrscheinlichkeit aus Samen gezogen. Es handelt sich also um Sämlinge oder Kernwüchse und nicht, wie heute weit verbreitet, um veredelte Sorten.

Lateinischer Name Aesculus hippocastanum
Pflanzdatum 1734
Baumalter 300
Standjahre 290
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Gemeine Rosskastanien

Standort

Anstelle der heutigen Rosskastanien gab es auf der Pfalz eine Linde. Diese zählte mit ihrem laubenartig gezogenen Astwerk von 70 Schritten Umfang (ca. 40–45m) zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie war nach der Fertigstellung der Pfalzmauer im Jahr 1467 gepflanzt worden und ist mit ihrer ausladenden Krone auf einem Merian-Stich gut erkennbar. Es war ein Zusammenspiel von Baum und massiven Holzbalken, weil in der Regel die Gerüste die Äste trugen. 1734 musste die imposante, fast 300 Jahre alte Linde leider gefällt werden, da der Stamm ganz verfault war. Samuel Burckhardt, der Besitzer des Bäumlihofs, hatte in seinem Park zwei Jahre zuvor Rosskastanienbäume pflanzen lassen. Sie galten damals in Mitteleuropa als grosse Rarität. Weil sie ausnehmend gut gediehen, empfahl Burckhardt, es mit diesen wunderschön blühenden Bäumen auch auf der Pfalz zu versuchen. Anstelle der mächtigen Linde setzte man nun zehn junge Rosskastanien.

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